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Das Plattenpicassi Projekt - 30 Tage, 30 Gehwegplatten, 30 Projektionen, 30 Kunstwerke
Vom 22. Mai bis 29. Juni 2013 war eine Auswahl der Plattenpicassi und die FilmPoesie auf der Regenbogenfabrik zu sehen.
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30.04.13 30. und letzter Originalgehwegplattenpicasso: Fotografie 18x18 cm; Tanz in den Mai 1 bis 3 Ödruck und Aquarell auf Papier 42x42 cm bzw. 17,5x17,5 cm, verkauft
Nochmal habe ich Klees Arbeitsweise des Öldrucks mit Aquarell aufgegriffen und frühlingshafte aufbrechende Farben aufs Blatt geworfen. In Vorfreude auf den Besuch
der grossen Klee und Itten Ausstellung im Gropiusbau. Mit einem beschwingten Tanz, gleich in drei Versionen, endet das Plattenpicassi Projekt und auch ich gehe hinüber
in den Monat Mai.....
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29.04.13 29. Originalgehwegplattenpicasso: Fotografie 18x18 cm; Hausgeist Papierdruck Buchdruckfarbe auf Papier 42x42 cm
Noch liegt der, wie ich finde, leckere Geruch der ölhaltigen Buchdruckerfarben in meinem Arbeitsraum und ich träume mich in den tanzenden clownesken Hausgeist hinein.
Der Akt des Druckens entspricht mir, passt zu mir. Der Moment, kurz bevor ich den Druckstock abziehe und voller ängslich neugieriger Erwartung bin, fasziniert mich, macht mich
glücklich. Der Überraschungseffekt und das nur bedingte Planenkönnen weckt meinen Spieltrieb, hält meinen Perfektionismus in Schach und eröffnet mir
ein freies ungezwungenes Werkeln, das ich so sehr liebe. Das Ergebnis, na ja oft sind es dann erst die Rollenabstriche zum Aufbrauchen der Restfarbe, die die eigentliche Kunst
ergibt.
28.04.13 28. Originalgehwegplattenpicasso: Fotografie 18x18 cm
Eine fünfte Lücke. Der Tag war einfach zu voll mit sonntagsmatineelicher Vorpremiere von RICHARD DEACON - IN BETWEEN im Eva, dem japanischen
Kirschblütenfest in Lichterfelde - wo die Kirschen leider noch gar nicht blühten (dieser Winter war nicht nur für mich, sondern auch für sie einfach viel
zu lange) - Kinobesuch und hausgemeinschaftlichem Tatort. Die heutige Gehwegplatte aber sieht an sich schon aus wie ein modernes Kunstwerk, finde ich. Mir wäre wohl
eh nichts anderes übrig geblieben, als sie so wie sie ist nachzumalen. In Sonnenblumen Gelb mit schwarzen Spuren, stelle ich mir diese künstlerische Übersetzung
gedanklich vor, einfach nur schön, finde ich!!
27.04.13 27. Originalgehwegplattenpicasso: Fotografie 18x18 cm
Eine vierte Lücke. Stand den ganzen Tag von früh bis spät im Eva....
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26.04.13 26. Originalgehwegplattenpicasso: Fotografie 18x18 cm; Übung in Tuschemalerei Tusche auf Papier 42x42 cm; Skizze Tusche und Collage auf Papier, 17,5x17,5 cm
Und wieder wirkt die Skizze fast lebendiger als das eigentliche Bild. Aber auch das Bild ist heute mehr eine Übungsskizze. Ein Erproben des schönen echten
japanischen Sumi-e Pinsel, den mir Sandra zum Geburtstag geschenkt hat. Nur will der Pinsel nicht so wie ich will. Ich finde es ganz schön schwierig Pinsel, Wasser
und Tusche kontrolliert aufzutragen. Die Schwierigkeit beginnt ja schon beim Befüllen des Pinsels mit drei Farbstufen, von der Art des Auftrags ganz zu schweigen....
Doch auch hier gilt wohl: Üben, Üben und nochmals Üben.... Na dann....
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25.04.13 25. Originalgehwegplattenpicasso: Fotografie 18x18 cm; Skispringen Acryl und Bleistift auf Papier 42x42 cm
Schon wieder zeigt sich das Skispringen als ein Thema meiner inneren Bilderwelt. Wer springen will muss loslasen, sonst gelingt kein Sprung. Das ist bestimmt das, was diese
Platte mir zugerufen hat. Denke dabei auch an Hannah Arendts "Denken ohne Geländer". Zeichnen üben die zweite Botschaft, die ich den Rissen der heutgen Platte
entnehme....
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24.04.13 24. Originalgehwegplattenpicasso: Fotografie 18x18 cm; Schwimmhaut Acryl auf Papier 42x42 cm
Ein hässliches Bild, will mir scheinen. Wie kams, dass sich hier ein Hähnchenfuss eingestellt hatte? Zuviel von chinesischen Lebensmitteln gehört oder doch
unterschwellig Selbstkritik darüber, dass ich die Veranstaltung mit Sarah Wiener am taz lab verpasst hatte? Immerhin kann ich der Schwimmhaut abgewinnen, dass man dank ihr
im Wasser nicht so schnell untergeht. Schwimmen und Untergehen sind passende Stichwörter für heute. Ich brauche keine äusserlichen Anlässe wie Lohnarbeit oder Uni um mir
Stress zu machen, das kann ich gut selbst.
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23.04.13 23. Originalgehwegplattenpicasso: Fotografie 18x18 cm; Eine Schale Frisches Acryl auf Papier 42x42 cm
Irgendwie bin ich unruhig und lustlos am Malen. Jeden Tag ein Bild ist eine Verpflchtung, die ich unterschätzt habe. Was lerne ich daraus? Selbst vom Guten zuviel ist zuviel.
Genügsamkeit, Bescheidenheit ist doch genau das, was eine Postwachstumsgesellschaft braucht. Sich begnügen und das Gute Leben im Einfachen zu suchen und zu finden.
Etwa in einer Schale frischen Obstes. Vielleicht habe ich deshalb das in den heutigen Plattenpicasso reingeshen? Könnte sein. Das Wuppertalinstitut hat dafür den Begriff
der Suffizienz geprägt. Gut so!
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22.04.13 22. Originalgehwegplattenpicasso: Fotografie 18x15 cm; Zwischen Schnittmuster und Stadtplanung Blesitift und Stempelfarbe auf Papier 42x42 cm
Vertiefe ich mich in die Risse, Schrunden, Platten und Kopfsteinplaster kann ich leicht darin Schnittmuster zu einer schönen
weiten Jacke mit Taschen und Stehkragen, aber auch die Planung eines neuen Stadtviertels erkennen. Es ist das Sehen, das man hineinlegt in ein Gegenüber. Was also soll Gegenübertragung anderes heissen
als sein Eigenes in das Andere übertragen? Oder eben auch seine eigenen Muster, Vorstellungen und Bilder in das Gegenüber zu projizieren? Oder noch bildlicher gesprochen:
Seinen eigenen Film sehen. Man kann nicht anders. Klar, man kann versuchen immer besser mitzubekommen, was man selbst da hineinliest, aber es bleibt das Eigene. Freud, so scheint mir,
hatte mit seiner Skepsis gegenüber der Gegenübertragung mehr als recht. Mein Schnittmuster oder Stadtplan verbildlicht das aufs beste.
21.04.13 21. Originalgehwegplattenpicasso: Fotografie 18x18 cm
Eine dreier Lücke im Plattenpicassi Projekt. Sprüche wie "alle guten Dinge sind drei" fallen mir ein, aber das sind nur Ausreden. Wir hatten Michael
aus Köln zu Besuch und da blieb einefach keine Lücke im Zeitplan für Kunst. Vielmehr nutzten wir den Tag für ein super
Frühstück im Südblock, die Comicmesse "Comic Invasion" und für lange, lange ausfürhliche Nachbesprechungen des taz labs.
Nach dieser dialogisch-diskursreichen Aufarbeitung wäre mir mehr zum Lesen als zum Malen zu mute, aber im Plattenpicassi Projekt soll das
nicht eine noch grössere Lücke reissen. Darum ran ans Zeichnen und Malen....
20.04.13 20. Originalgehwegplattenpicasso: Fotografie 18x18 cm
Taz Lab, da geht gar nichts neben bei. Eine zweite Lücke, leider.... Dafür eine schöne, verspielte Platte, die mich schon wieder
an eine seiltänzelnde Figur erinnerte...
19.04.13 19. Originalgehwegplattenpicasso: Fotografie 18x18 cm
Die erste Lücke. Stand den ganzen Tag im Eva. Da gab's leider keine Zeit für Kunst..... Und morgen wird es wohl auch nichts werden:
Taz Lab im Haus der Kulturen der Welt....
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18.04.13 18. Originalgehwegplattenpicasso: Fotografie 18x18 cm; Schmetterlinge Aquarellfarben auf Papier 42x42 cm
Es musste heute schnell gehen, die Zeit rennt mir davon. Also habe ich meinen ersten Eindruck umgesetzt. Man sieht wohl, dass mir Schmetterlinge nicht geheuer
sind. Sie fliegen mir zu unkontroliert und irgendwie sind sie mir auch zu bunt. Nicht jedes Blatt kann ein Meisterwerk werden. Auch mit Unliebsamen hat man zu leben. In der Kunst
wie im Leben eben auch.
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17.04.13 17. Originalgehwegplattenpicasso: Fotografie 18x18 cm; Vogel, Bleistift und Collage auf Papier 42x42 cm, verkauft
Ich liess mich motivieren heute von Robert Walsers Belistiftgebiet, seinen Aufzeichnungen in winziger Schrift. Dabei merkte ich, was für eine Leistung er damit vollbracht hat.
Denn die 42 mal 42 Zentimeter in kleiner Bleistiftschrift - immerhin meine eigentliche Handschriftgrösse - zu füllen war ein mühseliger Akt. Dabei dachte ich an den
Sinn von Kunst und wieso ich sie tue. Wie gut ist das amerikanische Modell, wo schon Schüler_innen angehalten werden zum kreativen Schreiben und zum führen eines
täglichen Skizzenbuches. Da kann dann der Vogel, der sich in die Platte eingerissen hat, losfliegen in die weite Welt des Alltags, seis in Berlin oder wo auch immer. Vogel
Flieg möchte ich ihm nachrufen. Schon höre ich ihn zwitschern von draussen - Frühling!
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16.04.13 16. Originalgehwegplattenpicasso: Fotografie 18x18 cm; Schwertkämpfer Bleistift, Lack und Buntstifte auf Papier 18x18 cm
Heute nur eine schnelle Skizze. Stand den ganzen Tag im Eva und leitete einen jungen Mann mit dem Down Syndrom an, Filme vorzuführen. Heute keine Zeit für Kunst, leider!
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15.04.13 15. Originalgehwegplattenpicass: Fotografie 18x18 cm; Steinhufer 18x18 cm Acryl auf Papier
Halbzeit und bisher noch keine Lücke. Aber ich bin ganz schön geschafft vom täglichen Produzieren müssen.
Lust und Pflicht halten sich mittlerweilen die Wage. Keine Aufgabe zu haben, wie auch zuviel Aufgaben zu haben wirken lähmend auf die Kreativität, das kann ich an
mir erleben. Gleichwohl ist es, wenn ich mich in die Plattensprünge vertiefe ein wunderbares Erlebnis mich auf ihre
Risse einzulassen und mich von ihnen in Bilderwelten entführen zu lassen. Die heutigen Plattensprünge führten mich zu einem an die Hölenmalerei erinnernden
Steinhufer.
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14.04.13 14. Originalgehwegplattenpicasso: Fotografie 18x18 cm; Gekreuzigt Acryl, Bleistift und Kreide auf Papier 42x42 cm
Ostern ist zwar längst vorbei, aber in dieser Platte sah ich, bei allem Drehen und Wenden, immer wieder einen Gekreuzigten.
Bestimmt befördert durch kas kürzliche Sehen des Films DIE MÜHLE UND DAS KREUZ, einen Film, der den Hintergrund des Brueghels Bildes
"Die Kreuztragung Christi" beleuchtet.
Aber darin lässt sich wohl auch der Einfluss, den ein katholisches Milieu im kindlichen Bilder- und Erfahrungsschatz hinterlassen hat, erkennen.
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13.04.13 13. Originalgehwegplattenpicasso: Fotografie 18x18 cm; Gesichter Acryl und Collage auf Papier 42x42 cm, verkauft
Unweigerlich dachte ich beim Zeichnen der vielen Gesichter, die übereinandergeklebt das eine Gesicht der
Gehwegplatte quasi bevölkern, an den syrisch stämmigen in Berlin lebenden Künstler Marwan. Bei Ihm gibt es in seiner ganzen Kunst der späteren Jahre nur mehr
das menschliche Gesicht. Und ich mühe mich ab, die richtigen Proportionen von Augen, Nasen und Mund zu finden, was Comiczeichner_innen und Portraitmaler_innen
so leicht von der Hand geht. Ausdruck dessen, dass ich zu ungenau anschaue oder dass mich Menschen nicht so sehr interessieren wie sie Marwan interessierten?
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12.04.13 12. Originalgehwegplattenpicasso: Fotografie 18x18 cm; Meditation nach Jawlensky
Neocolor II (wasservermalbare Wachspastelle) auf Papier, 27,5x27,5 cm, verkauft
Ein schnelles Blatt, im Stein sofort das Gesicht erkannt, das mich augenblicklich an Jawlensky denken liess. Das Gestalten selbst wieder ein mit und in mir sein.
Zeitlosigkeit ein Gefühl, das ich sehr mag. Ganz mich fühlen und bei mir sein, das ist es, wieso ich Kunst mache.
Nichts wollen, nichts erstreben, einfach nur malen und sein.
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11.04.13 11. Originalgehwegplattenpicasso: Fotografie 18x18 cm; Autonomie Fotolasurfarben auf Papier 42x42 cm
Wenn im Asphalt schon von der Würde des Menschen und seiner Freiheit die Rede ist, was soll ich dann anderes noch hinzugügen? Ein schnell dahingetuschtes Blatt
heute, mehr Politstatement als Kunst. Hatte heute auch kaum Zeit, wäre durchaus ein Tag für eine erste Lücke gewesen. Stand ich doch schon um 9 Uhr
im Eva und zeigte über 200 Kindern das Spatzenkino..... Heute also wenig Zeit für Kunst.
10.04.13 10. Originalgehwegplattenpicasso: Fotografie 21x22,5 cm; O.T. Acryl auf Papier 42x42 cm;
Pinselabstrich Plattenpic 10 Acryl auf Papier 17,5x17,5 cm
Die rund gerissene Platte liess mich Kugeln hängen sehen. Vielleicht auch, weil es immer noch kühl ist und mir Assoziationen an Weihnachten nicht so
fern erscheinen. Aber immer wieder staune ich darüber, dass der Pinselabstrich - kein Entwruf, sondern nur der sekundenschnelle Vorgang, Restfarben aufzubrauchen
um sie nicht wegzuwerfen - zum eignetlichen Bild wird. Diese Spontanität und Leichtigkeit erreiche ich oft nur im schnell hingeworfenen Pinselabstrich aber nicht im
lang erarbeiteten Bild. Das ist es ja auch, was mich an der Zen Malerei - dem Sumi-e - so fasziniert, der Moment der Augenblick, das Jetzt und das Hier ...
Aber vielleicht ist es auch nur das kleinere Format, das mir einfach mehr liegt als das Grosse?
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09.04.13 9. Originalgehwegplattenpicasso: Fotografie 18x18 cm; Seiltänzer nach Klee Aquarell auf Papier 42x42 cm, verkauft
Auch hier sah ich die Platte und zugleich Klees Bild des Seiltänzers. Wie gut erinnerndes Sehen doch funktioniert? Viel viel mehr Bilder ansehen, das inspiriert und hält den Geist wach
Ganz nebenbei schult es den Blick für Proportionen und Formen.... Das Zeichnen und Malen ist mir zur Zeit mein Medium des Meditierens und mich versenkens. Ganz bei mir
und doch auch ganz bei meinem bildlichen Gegenüber.
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08.04.13 8. Originalgehwegplattenpicasso: Fotografie 18x18 cm; Eine frau mit Zipfelmütze - Denken an Oswald Tschirtner Tusche auf Papier 42x42 cm
Als ich diesen Sprung in der Gehwegplatte fotografierte, sah ich schon durch die Linse eine von Oswald Tschirtners Menschendarstellungen. Nun ist es im Gedenken an den Outsiderartisten
eine Frau mit Zipfelmütze geworden. Tschirtner gedenken und sehen, möchte ich ausrufen mit diesem Bild....
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07.04.13 7. Originalgehwegplattenpicasso: Fotografie 18x18 cm; Buntstiftlandschaft Buntstifte auf Papier 42x42 cm
Draussen scheint die Sonne und ich setze Strichpunkte ganz zart aufs Papier, so dass ich sie kaum sehen kann. Ganz langsam schält
sich eine Landschaft aus den Punkten heraus.... Im Foto ist die Landschaft kaum zu sehen, so zart sind die gelben, roten, grünen und blauen Strichpunkte gesetzt.
Und wieder war es eine Art kreative Meditation.
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06.04.2013 6. Originalgehwegplattenpicasso: Fotografie 18x18 cm; Fünf BIC Flächen, BIC Kugelschreiber auf Papier 42x42 cm
Doodlen, Kritzeln und Schleifen drehen auf dem Papier. Ohne Unterlass schreibt sich meine Hand über die Flächen und staunt über
die Farbkombinationen und Mustern, die die BIC Kugelschreiber hinterlassen. Ist das eine Freude. Dieses verspielte gedankenverlorene Tun kommt schon nahe ans meditative Versinken im Nichts.
Heissa das liebe ich am Kunstmachen: Das mich verlieren, versenken, Ganz fühlen, in die Zeit einrauchen und Spass haben..... Und die Krizelflächen selbst lassen ihrerseits erneut
Figuren erahnen und Ausmachen....
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05.04.2013 5. Originalgewehgplattenpicasso: Fotografie 18x18 cm; Mondgesicht, Acryl auf Kopierpapier 28,5x28,5 cm
Wahrscheinlich war ich müde, dass ich in diesem runden Plattensprung ein müdes mondartiges Gesicht gesehen habe.
Seine Augen, ganz deutlich hatten sie mich angeschaut.
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04.04.2013 4. Originalgehwegplattenpicasso: Fotografie 18x18 cm; Mohn, Acryl auf Papier 42x42 cm, verkauft
Auch hier scheinen Noldes Mohnbilder ihre Nachwirkung getan zu haben. Wie sonst erklärt es sich, dass ich in diesem Plattensprung einen rotglühenden Mohn sah?
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03.04.2013 3. Originalgehwegplattenpicasso: Fotografie 18x18 cm; Landschaft, Aquarell und Collage auf Papier 18x18 cm
Ein schnell dahin getuschtes Aquarell für heute.....
02.04.2013 2. Originalgehwegplattenpicasso: Fotografie 18x18 cm; Entwürfe: "Berge" Acryl auf Papier 18x18 cm; und Berg: Acryl auf Papier 42x42 cm
Noldes Bergbilder scheinen in mir nachgwirkt zu haben, jedenfalls regte mich der heutige Plattensprung zu diesen Bergbildern an.
Der erste Entwurf ist für mich das eigentliche Bild des Tages geworden.
01.04.2013 1. Orginalgehwegplattenpicasso: Fotografie 18x18 cm; Entwurf Ölpapier: Aquarell auf Papier 18x18 cm;
Blüten: Ölpapier, Aquarell auf Papier 42x42 cm
Wenn der Frühling nicht kommen mag, so hole ich ihn mir in meine Malstube. Hier ist der erste Plattenpicasso: "Blüten"
Am 1. April, und das ist kein Scherz, startet mein neues Kunstprojekt. Ich nenne es "Plattenpicassi Projekt".
Nach dem künstlerisch eher mauen Kunsttherapiestudium soll es beitragen, meine Kreativität wiederzuerwecken.
Indem ich mein früheres Konzept der Tagebildchen mit einem Projektiven Verfahren aus der Psychologie verknüpfe, versuche ich, künstlerisch eine Brücke zwischen
meiner Kunst und der Kunsttherapie zu bauen.
Projektive Verfahren werden in der Psychologie zur Diagnostik angewendet. Das bekannteste aber kaum noch benutzte Verfahren ist der Rorschachtest.
Aber auch innerhalb der Kunstgeschichte finden sich Hinweise auf Projektive Verfahren, um Kreativität und Gestaltungslust anzuregen.
So empfahl etwa Leonardo Da Vinci seinen Schüler_innen sich in Flecken auf Mauern zu vertiefen und darin oder auch in zusammengeknüllten Papierfetzen
Motive für ihre Bilder zu finden. Und aus Paul Klees Tagebuch wissen wir, dass auch er beispielsweise in Linien von Marmortischen seine Figuren und Motive fand.
Ein Plattenpicasso ist also nichts anderes, als eine durch Wettereinwirkung und Verschleiss in kühnste Formen gesprungene Berliner Gehwegplatte, die ich zunächst
fotografiert habe und von der ich mich anschliessend im Sinne eines Projektiven Verfahrens zum Gestalten anregen lasse.
Ich versuche mich im kommenden Monat April täglich von einem solchen Plattenpicasso inspirieren zu lassen. Da ich nebenbei auch arbeiten muss, sind Lücken
intendiert bzw. nicht auszuschliessen. Das Plattenpicassi Projekt dokumentiere ich täglich auf meiner Webseite. Ich würde mich über Eure
Besuche auf meiner Webseite sehr freuen!
Die maximal 30 entstehenden Kunstwerke - bestehend aus einer Fotographie des Plattenpicassos, allfälligen Skizzen und einer original Projektion bzw. künstlerischen
Umsetzung unterschiedlichen Formats und Technik - sind für je EURO 150.- (ohne Rahmen) käuflich zu erwerben.
Am 1. April geht es hier los mit dem ersten Plattenpicasso!
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